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Forschungsprojekt EnAHRgie initiiert Austausch zwischen Schulklassen und Informations- und Bildungszentrum zu Energieeffizienz und Erneuerbare Energien - Schüler*innen aus Ahrweiler besuchen Energie-Kompetenzzentrum des Rhein-Erft-Kreis

Stefan Gustav, Partner im Forschungsprojekt EnAHRgie, organisierte im Rahmen der Übertragung des Modellprojektes EnAHRgie auf andere Landkreise den Besuch einer Schulklasse im Energie-Kompetenzzentrum (Eko-Zet) des Vergleichskreises Rhein-Erft-Kreis. Die Idee für diese Aktion entstand bei einem Austauschtreffen zwischen Stefan Gustav von der Handwerkskammer Koblenz und Dr. André Schaffrin, Leitung des Forschungsprojektes, sowie Wolfgang Schlagwein, Projektmitarbeiter bei EnAHRgie mit Herrn Rüdiger Warnecke, Geschäftsführer des Eko-Zet. 

18 Schüler*innen der Klassenstufe 9 der Phillip Freiherr von Boeselager Realschule plus Ahrweiler haben mit ihren Lehrern kurz vor den Weihnachtsferien das Energie-Kompetenzzentrum (Eko-Zet) des Rhein-Erft-Kreises in Kerpen besucht um sich über Zusammenhänge von Verhalten, Energieverbrauch und Klimaschutz zu informieren. Alle Schüler*innen haben das Wahlpflichtfach „Technik und Naturwissenschaft“ gewählt und befassen sich daher im Unterricht seit einigen Wochen mit Fragen zum Themenkomplex „Energie, Umwelt, Klima“. Dieser Schwerpunkt hat viele Facetten. Nicht nur das Wissen um naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf die Umwelt soll erlernt werden. Der Schwerpunkt dient auch der Berufsorientierung, da es viele zukunftsorientierte Berufe in diesem Feld gibt. Letztgenannter Punkt war ein Grund, weshalb die Ahr-Akademie der Handwerkskammer Koblenz diese Exkursion organisierte.

Die Schüler*innen konnten in Kerpen erfahren, wie viel körperliche Energie es erfordert, ein Glas Wasser zum Kochen zu bringen oder wie sich unterschiedliche Dämmstoffe am Haus auf den Energieverbrauch auswirken. Sie diskutierten über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Extremwetter im Sommer 2018, die UN-Klimakonferenz in Kattowitz und die Strom- und Wärmesituation zu Hause. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das eigene Verhalten viel öfter hinterfragt werden sollte, gerade auch im Hinblick auf die Verantwortung für künftige Generationen und Bewohner*innen in Regionen der Erde, die von Folgen des Klimawandels noch viel stärker betroffen sind oder sein werden, als das wohlhabende Mitteleuropa.

Die Veranstaltung, deren Reisekosten finanziell vom Förderverein des Eko-Zet und der Kreisverwaltung Ahrweiler unterstützt wurden, soll in Zukunft regelmäßig durchgeführt werden. Das Eko-Zet bietet nicht nur die Möglichkeit, in Kerpen Energie erfahrbar zu machen, sondern stellt Schulen auch Unterrichtsmaterialien zum Themenfeld Energie und Klimaschutz zur Verfügung.